Ein Haufen aus Fleisch in einem brennenden Haus – ein Gedicht

ein haufen aus fleisch in einem brennenden haus
kein kopf
keine füße
keine hände
zähne verstreut-

kinder zerrissen
von den bomben eines unaussprechlichen krieges-
bilder auf bildschirmen
durchdringen seelen wie granatensplitter

die weinende stimme einer ungeborenen zukunft
eine blutgetränkte totgeburt
ein tod vor der morgendämmerung-
jedes leben ein dorn
an den rosen einer flamme
sie tragen ein erbe
deins unter einem anderen namen

herzen schlagen um geschlagen zu werden-
bam … bam … bam …
nur um wieder zu beginnen-

vögel besingen die jahreszeit
während bomben vom himmel fallen
und augen sich öffnen
asche-weißer rauch verbirgt träume
von einer steigenden flut-

winde tragen lautlosen donner
eine wahrheit, die sich nicht leugnen lässt
ohne freiheit kann man nicht leben
anderes zu behaupten, ist eine lüge

es ist ein kollektiver hunger
wie das bedürfnis, luft zu atmen
nimmst du sie weg, hemmst du ein leben
aus grausamkeit, aus gier

a mound of flesh in a burning home

a mound of flesh in a burning home
no head
no feet
no hands
teeth scattered –

children shredded
in the bombs of a war unspeakable –
images clustering screens
penetrating souls

the crying voice of a future unborn
a blood-soaked still birth
a death before dawn –

each life a thorn
on the roses of a flame
carry legacy
yours under another’s name

hearts beat to be beaten –
bam … bam … bam …
only to begin again-

birds sing for the season
while bombs drop from the sky
eyes open
white smoke and ashes conceal dreaming
of a rising tide-

winds carry soundless thunder
a truth one can’t deny
one can’t do without freedom
to tell different is to lie

it’s a collective hunger
the need for air to breathe
to take it is to impede a life
with cruelty for greed