Liebe Leser:innen,
am 1. Mai 2025 haben wir die zweite Ausgabe unseres Magazins veröffentlicht.
Sie ist erhältlich beim Roten Stern Shop.
Bald könnt ihr euch die Ausgabe auch als PDF herunterladen.
In dieser Ausgabe analysieren wir im Text „Die Entwicklung des deutschen Imperialismus“ die aktuelle Lage Deutschlands als kapitalistische Großmacht und diskutieren mögliche Entwicklungsszenarien für die nächsten Jahre. Wir untersuchen diese und andere Fragen aufbauend auf einer Darstellung der bisherigen historischen Entwicklung Deutschlands als Großmacht – und widmen uns der Frage, wie die kommunistische und politische Widerstands- bewegung auf die neuen Großmachtpläne der BRD reagieren sollte.
Im zweiten Text beschäftigen wir uns mit der Rolle der DGB-Gewerkschaften. Wir legen historisch und anhand der konkreten Ausgestaltung des DGB dar, wie dieser heute ein integraler Bestandteil des deutschen Imperialismus und eines seiner wichtigsten Instrumente zur Integration kämpferischer Arbeiter:innen und politischer Aktivist:innen ist. Unter welchen Umständen es ratsam ist in seinen Strukturen zu arbeiten und welche Strategie wir ansonsten für die Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit für richtig halten, legen wir in diesem Artikel dar.
Es ist ein Phänomen der letzten Jahre, dass politische Kräfte linke Themen mit Nationalismus vermischen oder sich Strömungen der politischen Widerstandsbewegung in kürzester Zeit weit nach rechts entwickeln. Diesem Thema widmen wir uns in unserem dritten Artikel. Darin untersuchen wir ebenfalls, wie rechte Bewegungen heute gezielt versuchen, „linke Themen“ aufzugreifen und „Querfronten“ zu initiieren. Was davon zu halten ist, dürfte vielen bereits klar sein – was wir als Kommunist:innen konkret für eine Arbeit dazu entwickeln sollten, diskutieren wir im letzten Abschnitt des Textes.
Auch in dieser Ausgabe haben wir einen Gastbeitrag, diesmal eine Übersetzung aus dem türkischsprachigen marxistischen Theorieorgan „Marksist Teori“. Thema des Artikels ist „Die Strategie der Frauenrevolution und die Frage des Bündnisses mit dem proletarischen Mann“. Darin geht es unter anderem um männlich dominierte revolutionäre Programme, das Verhältnis von Feminismus und Antikapitalismus und die „Krise der männlichen Souveränität“, die am Beispiel der politischen Situation in der Türkei und Kurdistan diskutiert wird.