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Liebe Leser:innen,
schon immer war Kunst und Kultur ein elementarer Baustein der Gesellschaft. Sie bewegt Menschen und bringt sie zusammen, löst Freude wie Trauer aus. In ihr spiegeln sich die Träume, Bedürfnisse und Ängste der Massen wieder. Dabei hat sie in der Geschichte stets eine wandelbare Rolle gespielt. Mal war sie Mittel, um Mitglieder der herrschenden Klasse zu verherrlichen, reaktionäre Rollenbilder festigen oder faschistische Demagogie verbreiten, mal als bloße Ruhigstellung der Massen. Revolutionär:innen hingegen bedienten sich der Kunst, um Klassenbewusstsein zu vermitteln und Menschen hinter die Idee für den Sozialismus zu vereinen. Denn sie hat das Potential, die Wut, die Trauer, aber auch den Willen für eine bessere Welt der unterdrückten Massen aufzufangen und sie in revolutionäre Energie umzuwandeln. Unsere Aufgabe als Kommunist:innen heute ist es, dieses revolutionäre Potential der Kunst wieder für uns zu nutzen. Ob Lieder, Theaterstücke, Romane, Gedichte, Gemälde, Comics oder Animationsfilme: Wir blicken auf eine lange und reiche Tradition an sozialistischer und revolutionärer Kunst zurück. In Zeiten, in denen die sozialistische Bewegung einen Aufschwung erlebte und hunderttausende, ja Millionen von Menschen umfasste, konnte diese Kunst ganz andere Form annehmen als heute, wo wir uns in einer Aufbauphase befinden und zahlenmäßig noch kleiner sind. Und dennoch versuchen wir an diese Tradition anzuknüpfen, und unseren Beitrag zum Aufbau einer sozialistischen Kunst und Kulturlandschaft zu leisten. Mit unserem ersten Sammelband „Auf dem Gipfel die neue Welt“, der Gedichte, Kurzgeschichten und Illustrationen umfasst sind wir einen Schritt in diese Richtung gegangen. Dieser zweite Band stellt den nächsten dar. Unter dem Titel „Herz und Faust im Einklang“ haben wir dieses Mal neben Gedichten einen Schwerpunkt auf Illustrationen von unterschiedlichen revolutionären Kunst- und Kulturschaffenden gelegt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Betrachten der Kunstbeiträge.
